Anbaubalkone können unterschiedlich ausschauen. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten und Varianten in puncto Balkonbau. Es gibt diverse Typen, daraus man wählen kann. Zu berücksichtigen ist, welche Lösung am besten für ein konkretes Gebäude wäre.
Anbaubalkon – was ist?
Es gibt ein paar populärste Balkontypen, die man unterscheiden kann. Die werden in Hängebalkone, auskragende Balkone, Vorsatz- und Anbaubalkone eingeteilt. Der Anbaubalkon lässt sich nachträglich anbringen. Außerdem sind die Kosten dafür nicht besonders hoch. Der Anbaubalkon benötigt eine massive Befestigung an der Hausfassade.
Es ist dagegen mit Dämmverlust verbunden. D.h. es läuft die Gefahr, dass es kälter im Winter und umgekehrt – heißer im Sommer im Hausinneren sein wird. Ferner bedeutet der Anbaubalkon ja auch eine erhöhte Schimmelgefahr. Bei der unzulänglichen Dämmung sowie mangelnder Belüftung kann es zur Schimmelbildung kommen. Anbaubalkone sind gerne für Altbauten in der Innenstadt bei Modernisierungsarbeiten gewählt.
Zudem setzt man darauf bei Mietshäusern, privaten Behausungen, Büros, Wohnblocks. Angebaute Balkone taugen außergewöhnlich zu Architekten-, Doppel-, Reihen- und freistehenden Häusern. Bei Landhäusern bewähren sich nicht selten auch andere Lösungen. Ein großer Vorteil vom Anbaubalkon besteht darin, dass er keine Bodenstützen erfordert.
Balkon anbauen Kosten und Platzierung – ein Übersicht
Beim Anbau eines Balkons muss man einige Faktoren berücksichtigen. Erstens zählt die Größe des Balkons. In der Planungsphase sollte man überlegen, wozu der Balkon genutzt werden wird. Dieser kann als eine Art Urlaubsort dienen und die Rolle einer Terrasse erfüllen. Auf dem Balkon kann man einen Wintergarten errichten oder dorthin lediglich zu diesem Zwecke gehen, um Sonnenstrahlen zu fangen oder eine Zigarette rauchen.
Weitere wesentliche Aspekte sind die Art des Geländers – da es auch etwas kostet, sowie Ort und Art der Balkontür. Das Geländer fungiert als Sicherheitselement sowie kann auch bei der Statik eine Rolle spielen. Es besteht die Möglichkeit, das Geländer als Sicht- und Windschutz zu konzipieren. Im Übrigen gibt es zur Auswahl Dreh-, Drehkipptüren sowie Parallel-Hebe-Schiebetüren. Dabei sollte man auf den Rahmen achten, damit er keine Stolpergefahr darstellt.
Was dagegen direkt mit Kosten verbunden ist, ist der Einbau der gewünschten Tür. Ob die Heizung abgebaut oder ein Fenster ausgetauscht werden muss, sollte beachtet werden. Doch prinzipiell lässt sich der Anbaubalkon preisgünstig anbauen.
Balkon anbauen – was kostet?
Es fällt schwer, genaue Kosten zu berechnen, da es verschiedene Möglichkeiten in Bezug auf Anbaubalkone gibt. Neben der Art sind ja auch die Materialien entscheidend. Es gilt, dass man mindestens 10000 Euro dafür gespart haben sollte und heutzutage höchstwahrscheinlich noch erheblich mehr. Dafür legen sowohl Material als auch Einbau, d.h. Montageteam. bzw. notwendige Werkzeuge, Geländer und Tür zusammen.
Anschaffungskosten
- Selbsttragende Vorstellbalkone kosten ab 3000 Euro. Alternativ könnte man auf Fertigteile setzen, die schon ab cirka 1000 Euro in Baumärkten vorhanden sind.
- Ein teiltragender Anbaubalkon kostet ab zehntausend Euro.
- Beim freitragenden Kragarmbalkon muss man mit Kosten um 6000 Euro rechnen.
- Die Gesamtkosten variieren abhängig davon, was für ein Gebäudetyp es ist, sowie, ob es dort qualifizierte Handwerker gibt.
- Größe sowie Ausführungsart, d.h. das Material insgesamt mit dem gewünschten Stil des Geländers haben Einfluss darauf, wie viel man dafür zahlt.
- Designstarke Geländer aus Glas oder Edelstahl kosten mehr als diese, die aus Kunststoff oder Aluminium gefertigt werden.
- Nicht zuletzt berücksichtigt man die Balkontür. Bei den Kosten kommt es auf den Typ an. Für Drehtüren aus Kunststoff betragen die Preise ungefähr 300 Euro.
- Holztüren sind etwa zweimal teurer.
- Drehkipptüren sind für gewöhnlich am preisgünstigsten.
- Bei Hebe-Schiebetüren muss man mit Kosten um mindestens achthundert Euro rechnen.
- Das Aufstemmen der Wand mit dem Türeinbau kostet ab 300 Euro.
Anbaubalkon mit Treppe
Einen Anbaubalkon kann man mit einer Treppe verbinden. Solch eine Konstruktion benötigt eine spezielle Ausführung. Es gibt vielfältige Gründe, warum man solch eine Lösung braucht. Die Treppe kann als Zugang vom Balkon zum Garten dienen. Des Weiteren kann sie ein Rettungsweg sein. Es gibt nämlich Flucht- und Rettungstreppen, die, beispielsweise eine Nebentreppe sein kann. Hingegen macht eine Feuertreppe eine ganz besondere Beschaffenheit aus.
Feuertreppen werden alltags nicht verwendet. Sie sind ausschließlich für den Brandfall vorgesehen. Sie werden aus Stahl gefertigt, da dieser den hohen Temperaturen und Hitze standzuhalten imstande ist. Solch eine Treppe muss gut begehbar sein, es dürfen sich keine Hindernisse auf dem Weg befinden, damit man während der Flucht nicht stolpert. Im Gegensatz dazu kommt es zur Zersetzung des Steins im Kontakt mit Löschwasser und Hitze.
Spindeltreppen werden oft und gerne zu diesem Zwecke gewählt. Alternativ gibt es Treppentürme, in diesem Fall Balkontürme, die als Fluchttreppe fungieren können. Dann gibt es mehr als einen Balkon übereinander. Hier sind gerade Balkontreppen empfehlenswert. Als Stufen sind Gitterroststufen geeignet. Außerdem gibt es große Podesttreppenanlagen. Balkone als Laubengang ermöglichen den Zugang zu Wohnungen.
Selbsttragender Vorstellbalkon Konfigurator
Um einen Wunschbalkon zu gestalten, sind Konfigurator nützlich. Auf den Internetseiten findet man eine breite Angebot und große Bandbreite sowohl an diversen Balkontypen als auch Ausführungen, Materialien, Abmessungen etc.. Falls man sich dafür entscheidet, den Balkon beim Hersteller anzuschaffen statt im Baumarkt, kann man auf professionelle Hilfe zählen. Die Mitarbeiter des Betriebs stehen mit Rat und Tat zur Verfügung und man bekommt alles aus einer Hand.
Sie betreuen den Kunden von Anfang an, beraten sachkundig und beantworten sämtliche Fragen. Sie arbeiten sorgfältig, beraten bei der Planung und Anfertigung des Entwurfs. Sie messen den vorgesehenen Platz aus und erstellen ein freibleibendes Angebot. Anschließend liefert das Montageteam die Konstruktionselemente und baut das Ganze zusammen. Der Balkon muss professionell und gemäß Sicherheitsrichtlinien befestigt werden.
Im Konfigurator hat man die Gelegenheit, zunächst die Geländervariante zu wählen. Danach die Position der Beschaffenheit am Gebäude und ihre Maße. Der nächste Schritt beruht darauf, die grundlegenden Elemente der Konstruktion auszuwählen. Anschließend kommt die Sonderausstattung. Festzustellen ist ja auch die Anzahl der Balkone und evtl. Stützenanlage.
Balkon anbauen Genehmigung – ist sie erforderlich?
In der Regel sind Balkone verfahrensfrei. D.h. dass man keine Unterlagen beim Bauamt einreichen muss. Drüber hinaus gibt es keine Anzeigepflicht. Im Gegensatz dazu gibt es genehmigungsfreie Baumaßnahmen, die mit einem vollständigen Entwurf angezeigt werden müssen. Es besteht die Möglichkeit, Online zu überprüfen, ob das besagte Projekt angezeigt werden muss.
Doch ebenfalls bei verfahrensfreien Beschaffenheiten gilt eine Regel, und zwar, dass alle Bauvorschriften einer konkreten Landesbauordnung eingehalten werden sollen. Balkone sind untergeordnete Bauteile. Manche davon können aber als wichtiges Bauteil klassifiziert werden. Oft ist die Größe des Balkons von Bedeutung. Außerdem sind Balkone oberhalb eines öffentlichen Weges anzuzeigen. Damit beschäftigt sich die zuständige Kommune. Nachbarschaftabstände sind überdies zu beachten.
Anbaubalkone verfügen über keine Stützen. Sie können ohne weiteres nachträglich angebaut werden. Solch ein Balkon verschönert die Hausfassade. Dafür braucht man keine Genehmigung. Kosten für einen Balkonbau sind dagegen unterschiedlich.