Beim Hausbau kommt zunächst das Fundament, dann der Rohbau. Man kann sich dafür entscheiden, das Haus selbst zu errichten oder die Spezialisten damit zu beschäftigen. Es lohnt sich jedoch, gewisse Kenntnisse drüber zu besitzen, welche Arbeiten durchgeführt werden.
Die erste Phase – Planung
Ganz zu Beginn überlegt man, wie das Haus aussehen, sowie welche Funktionen er erfüllen, für wen er bestimmt sein soll etc.. Bei der Planung, noch bevor man zum Architekten geht, gilt es zu entscheiden, ob dies ein Bungalow, freistehendes, mehrstöckiges Ein-, bzw. Mehrfamilien-, Doppel-, Reihen-, modernes Architektenhaus oder eine Stadtvilla sein soll.
Des Weiteren sollte man beachten, dass neben dem Design die erwähnte Funktionalität zählt. Indem ein Würfelhaus oder ein anderes Gebäude in kubischen Formen höchst modern ist und immer angesagter wird, muss es nicht bedeuten, dass es ebenso praktisch ist. Doch derzeit errichtet man vorwiegend solche Behausungen, die den größtmöglichen Komfort der Nutzung gewährleisten.
An dieser Stelle lassen sich Smart Homes nennen. Die kooperieren mit Smartphones und auf diese Weise ist man imstande, beispielsweise die Heizung einzuschalten, wenn man sich gerade nicht zuhause befindet. Das Haus muss ja auch für ältere Leute, Kinder und Tiere, falls sie sich zuhause befinden.
Dach fürs Haus
Noch bezüglich der Gestaltung in Hinsicht auf Anpassung an ältere Menschen etc. sollte man sowohl an Geländer als auch, beispielsweise keine, bzw. so wenig wie möglich Treppen denken. Weiterhin wählt man fürs Haus ein richtiges Dach. Flachdächer werden immer populärer. Es gibt außerdem entzückende und praktische Satteldächer, die vor der Schneelast schützen; Pultdächer, die sich bei Wintergärten gut bewähren, Walm-, Zelt-, Zwerchdächer.
Das Fundament gießen – wie geht das?
Das Fundament kommt als Erstes. Die Planungsphase zieht in die Wirklichkeit ein und die Vorstellungen und Absichten werden in die Tat umgesetzt. Zunächst muss man nur noch all die Genehmigungen für den Bau erhalten, was passiert, wenn der Entwurf den Richtlinien entspricht. Eine Rolle spielt noch die Frage, ob man selber das Haus errichtet oder die Spezialisten damit beschäftigt.
Randschalung
Vor dem Fundamentgießen wird der vorgesehene Bauplatz ausgemessen und abgesteckt. Zu diesem Zweck kommt ein Vermessungsingenieur. Man hebt den Erdaushub aus und bereitet die Verschalungen vor. In die Verschalung kommt die Bewehrung, die essentiell, unter anderem für die Stabilität des Gebäudes, sowie dafür ist, dass das Fundament am richtigen Ort gegossen wird.
Den Erdaushub füllt man mit Betonmischung aus. Falls die Erde rutscht, gibt man, z.B. eine Bodenplattenrandschalung. Die besteht aus extrudiertem Polystyrol. Von der Baustelle muss ja auch unbedingt der Humus entfernt werden. Im Übrigen muss die Betonmischung entlüftet werden. Nicht zu vergessen ist die Nachbehandlung von Beton.
Rohbau – der Kernpunkt des Unterfangens
Abhängig davon, ob das Haus gemauert oder aus Holz gefertigt wird, verläuft der Bau etwas anders. Nach dem Fundament kommen die Wände. Nachdem die Wände gemauert worden sind, baut man die Decken ein. Anschließend wird die Fassade errichtet. Man baut die Treppe ein und baut den Schornstein, falls vorgesehen, auf.
Zum Erdgeschoss kommt die Decke samt Deckenelementen. An dieser Stelle muss man sich an integrierte Dosen für Beleuchtung erinnern. Anschließend betoniert man die Erdgeschossdecke. Danach errichtet man das Obergeschoss und platziert an ihren Stellen die Ringanker. Falls das Haus einstöckig ist, muss man sich kaum Sorgen mehr machen.
Ringanker für Stabilisierung und Sparrendämmung
Der Ringanker ist ein geschlossener Bauteil, der waagrecht in die Wandebene gelegt wird. Ringanker umringen alle Bauteile und halten sie zusammen. Anschließend nagelt man auf Dachsparren die Holzbretter, die als Sichtschalung fungieren. An dieser Stelle denkt man an Fensteröffnungen. Zum Dach gehören ebenfalls andere wichtige Vorgehen und Handlungen.
Zu nennen sind Dachlatten, die man darauf legt, eine Regenrohre zu klaren Zielen, in der Regel Dachziegel, doch im Fall der Flachdächer lässt sich die Dachpappe, die gleichzeitig als Dämmung dient, erwähnen. Nicht zuletzt kommt die Aufsparrendämmung. Alternativ kann man auf Zwischen- oder Untersparrendämmung setzen.
Man muss Anschluss an die Kanalisation ausführen. Zuhause benötigt man sowohl kaltes als auch warmes frisches Wasser, aus diesem Grund ist das Zuleitungsrohr unabdingbar. Das Wasser kommt von einer Entnahmestelle, die in der Erde platziert ist oder sich auf der Oberfläche befindet. Das belüftete, gefilterte und desinfizierte Wasser wird zum Wasserleitungsnetz gepumpt. Somit gelangt es nach Hause. Die Aufgabe der Innenwasserleitungsanlage ist es zu verteilen.
Innenausbau als letzter Schritt
Damit man warmes Wasser bekommt, braucht man entweder einen Durchlauferhitzer, einen Wasserboiler oder einen Brennwertkessel. Anschließend sorgt man für Stromanschluss, Unterputzdosen und Unterputzarmatur, damit man aus dem warmen Wasser Nutzen im heißen Bad Nutzen ziehen kann. Bevor man die Heizung sowie den Boden wählt, kommen die Innenwände.
Nachdem alles samt Putz, Trockenbau sowie Estrich ausgeführt worden ist, darf man mit der Inneneinrichtung beginnen. Dabei gibt es diverse Stile und vorstellbare Looks des Interieurs. Es lässt sich auf Boho-, Japandi- oder Skandi-Stil setzen. Ferner unterscheidet man, unter anderem den industriellen, kargen Stil oder eine Einrichtung in Retro-Konzeption.
Womit dämmt man das Haus?
In puncto Wärmedämmung hat man verschiedenste Optionen zur Auswahl. Dabei handelt es sich darum, das Haus möglichst energieeffizient zu machen. Passivhäuser sind aus diesem Grund in, da man dadurch nicht nur Geld zu sparen imstande ist, sondern man schont zugleich die Umwelt. Ebenfalls bei der Anschaffung der Fenster und Balkontüren achtet man auf den U-Wert, der ermittelt, wie viel Wärme verloren geht.
Es ist nicht notwendig, alle Wände auf einmal zu dämmen, da dieses Unternehmen, unter anderem kostspielig ist. Mit dem Wärmedämmverbundsystem dämmt man die Außenwände. Der Dämmstoff wird geklebt, gedübelt oder man kann sich für ein Schienensystem entscheiden. Darauf kommt eine Putzträger- und Oberflächenschicht.
Warum ist dies so wesentlich?
In gut wärmegedämmten Häusern zahlt man weniger für die Heizung. Man dämmt Dach, oberste Geschossdecke, Außenwände, Fassade und, falls vorhanden, Kellerdecke. Dazu verwendet man die Dämmplatten. Alternativ zur obersten Geschossdecke lässt sich der Dachboden dämmen. Es gibt eine große Bandbreite an Dämmstoffen, darunter ökologische Varianten. Man könnte Holzfaser, Polyurethanschaum, Glaswolle, Mineralfaserdämmung sowie Holz- oder Hanffaser.
Man gießt das Fundament, sorgt für Randschalung, danach kommen Außenwände samt Ringanker und Sparrendämmung. Das Haus muss über viele Jahre hinweg warm, ästhetisch sein und hohe Stabilität aufweisen.